Freitag, 19. Mai 2006
Sternenfunkeln
Was kann es schöneres geben, als eine klare Nacht, wenn die Sterne funkeln. Jeder Mensch hat seinen Stern, aber viele sehen ihn nicht. Er trägt eine Botschaft ins All.
Wenn ich auf meiner Liege die Sterne anschaue, warm eingewickelt, dann erahne ich die unendliche Weite des Alls. Die Schönheit der funkelnden Sterne, das Leuchten der Milchstraße. Wir sind ja nur ein Spiralarm dieser Milchstraße. In meinen Träumen reise ich von Stern zu Stern. Keine kühnen Abenteuer erlebend, nein, nur die Schönheit fremder Planeten. Ich habe gerne die Romane gelesen, die es früher gab. Echte Sternengeschichten. Anfangs Hans Dominik, später die Buchreihe von Stanislaw Lem, dem leider verstorbenen Autor, der uns die Zukunft mit phantastischen Romanen näherbrachte, oder viele der "Groschenromane", vor denen uns die Eltern immer gewarnt hatten.

Ja, auch ein Kind hatte Träume von den Weiten des Universums. Aber was sich heute abspielt, das ist genau der Krieg, den sich die Menschheit hier auf der Erde liefert. Maßlos, von wilden Phantasien getrieben.
Autoren, die den friedlichen Umgang mit der Zukunft suchen, die gibt es nicht mehr. Sie wären, wie Hans Dominiks Geschichten, zu unspektakulär. Das Grauen hat auch das Weltall überzogen. Aber was gibt uns die Überzeugung, die besseren Lebewesen zu sein?

Wir haben früher oft von den Reisen eines Perry Rhodan geträumt, bis auch dort die Gewalt so schlimm wurde.

Ich liege hier auf meiner Gartenliege und schaue von der Terasse dem Treiben zwischen den Sternen zu, friedlich, schön und phantasievoll. Auf Krieg mit fremden Völkern habe ich in meinen Träumen keine Lust.
Ich beobachte die Schönheit der funkelnden Sterne...